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Nachlese zum Vortrag am 21.4.21: „Nichts über uns ohne uns – Stadtbibliothek Neuss konkret“

Im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe, die gemeinsam von der AG Barrierefreiheit und der Kommission „Kundenorientierte Services“ des Deutschen Bibliotheksverbands koordiniert wird, stellten Claudia Büchel und Andrea Schumacher ein Praxisbeispiel aus der Stadtbibliothek Neuss vor. Unter dem Titel „Nichts über uns ohne uns – Stadtbibliothek Neuss konkret“ zeigten die beiden Referentinnen in einem kurzweiligen Vortrag auf, wie verschiedene Akteure gemeinsam daran mitwirken, das Thema Barrierefreiheit konkret in Gebäuden, aber auch in den Köpfen der Menschen und damit in der Stadtgesellschaft insgesamt weiter zu entwickeln.

Zum Nachlesen steht die Präsentation des Vortrags hier als Download zur Verfügung.

Die 110 digital zugeschalteten Teilnehmer:innen interessierten sich besonders für das Thema induktive Höranlage, die es Menschen mit entsprechend ausgerüsteten Hörgeräten ermöglicht, Vorträgen oder Musikdarbietungen ohne störende Nebengeräusche zu folgen.

Aber auch das Angebot „Lesen mit Hund“ zur Leseförderung von Kindern löste zahlreiche Nachfragen aus und wird sicher einige Nachahmer:innen finden.

Ein gelungenes Beispiel für das Miteinander von Planer:innen, Akteur:innen und Menschen mit Behinderung stellt auch der Workshop „Demographie konkret“ dar, den die Referentinnen mit zahlreichen Fotos dokumentierten. Nicht nur beim Workshop, sondern auch bei zahlreichen Begehungen mit den Betroffenen konnten diese auf ihre Situation aufmerksam machen, ihre Bedürfnisse konkret formulieren und bei der gelungenen Umsetzung mitwirken. Besser kann Inklusion nicht funktionieren.

Der nächste Meilenstein für die Stadtbibliothek Neuss auf dem Weg zu einer barrierefreien Einrichtung wird wohl noch in diesem Jahr erreicht werden: Die Erlangung des Signets „Neuss barrierefrei“ Aktion „Neuss barrierefrei“ — Neuss am Rhein

Am Mittwoch, 19. Mai um 15 Uhr findet der nächste Vortrag der Reihe zum Thema „Barrierefreie Dokumente. Anforderungen und Umsetzung“ statt. Weitere Informationen werden über den Kommissionsblog sowie die einschlägigen Mailinglisten veröffentlicht.