Beiträge

graphische Darstellung, u.a. mit Kreisen, Verbindungslinien und Personen symbolisiert Vernetzung

Bibliotheken haben mehrere wichtige Aufgaben: Sie sind Wissensspeicher, Aufenthaltsorte, Arbeitsplätze und Diskursräume. Sie müssen auch für Menschen mit Behinderung zugänglich und nutzbar sein. Die Räume sind dabei aber nur ein Aspekt, der barrierefrei sein muss. Auch die Informationen, Kataloge, Medien und Kurse müssen so gestaltet sein, dass sie auffindbar und über verschiedene Sinne zugänglich sind.

In unserer Veranstaltung versammeln wir Expert*innen aus Forschung und Praxis, die einen Einblick in ihre Arbeit und das Themenfeld „Barrierefreie Bibliotheken“ geben. Mit einem Input beteiligen sich u.a. Robert Langer (Leiter der Sächsischen Landesfachstelle für Bibliotheken), Christiane Felsmann (Leitung im Bereich Bibliothek, Beratung und Verkauf beim dzb.lesen) sowie André Lahmann und Claas Kazzer (UB Leipzig, Babika-Projekt).

Das Fachgespräch ist eine Kooperationsveranstaltung der Servicestelle Inklusion im Kulturbereich und der Koordinierungsstelle Chancengleichheit Sachsen und findet am 19. September 2023, von 10.00 bis 13.45 Uhr, im Klemperer-Saal der Sächsischen Staats- und Landesbibliothek (SLUB Dresden) statt. Die Teilnahme ist aber auch online möglich. Sie sind herzlich eingeladen, sich bis zum 12.09.2023 über das Formular auf der Website der Servicestelle Inklusion anzumelden.

Ankommen

Eine gute Tradition haben wir am 21. und 22. November 2022 wieder aufleben lassen: Nach Weimar im vergangenen Jahr, trafen wir uns nun zur Kommissionssitzung »Kundenorientierte und inklusive Bibliotheksservices« in der Stadtbibliothek Neuss. Zuallererst an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Claudia Büchel, Leiterin der Stadtbibliothek Neuss und Kommissionsmitglied in zweiter Legislatur, für die tolle Gastfreundschaft und die akribische Organisation. Für die zwei Kommissionstage haben wir uns schon im Vorfeld ein straffes Programm vorgenommen. Doch dazu gleich mehr.

Über Neuss

Eingangs einige Informationen zu Neuss, welche wir bei einer kurzweiligen, spannenden Besichtigung erfahren: Die Stadt liegt an der linken Rheinseite, was Insidern vieles verrät. Hier führten die Römer ihre Handelsstraße entlang, hier schlugen die Wikinger grausame Schlachten, hier steht die sehr sehenswerte, spätromanische Münsterbasilika St. Quirin. Nicht nur aufgrund dieses Kirchenbaus kann Neuss als »steinreich« bezeichnet werden, sondern durch die Industrialisierung wurde sie zur Großstadt und liegt aktuell auf Platz 54 in Deutschland. Mit ca. 160.000 Einwohnenden ist Neuss – eine Besonderheit – die größte kreisangehörige (Rhein-Kreis Neuss) Stadt Deutschlands. Neuss ist eine Stadt gelebter Multikultur, was bereits auf dem kurzen, weihnachtlich geschmückten Weg vom Bahnhof zur Stadtbibliothek wahrzunehmen ist. Es gibt eine zentrale Stadtbibliothek und in den Ortsteilen 16 kirchliche Büchereien, 15 katholische und 1 evangelische, die ehrenamtlich betrieben werden. Die Stadtbibliothek Neuss legt sehr großen Wert auf gesellschaftliche Teilhabe, u.a. durch Barrierefreiheit, und erfüllt als erst zweite städtische Institution die Anforderungen für das Signet »Neuss barrierefrei«.

Unser Arbeitsplan

Unser Tagungsraum war der Makerspace und die hier versammelte Kreativität übertrug sich sofort auf unsere Kommissionsarbeit. Monatlich treffen wir uns digital, um wichtige Dinge abzustimmen, aber nichts geht über ein persönliches Treffen vor Ort. Fragen über Fragen und – auch viele Antworten waren ein Ergebnis unserer intensiven Beratung: Wie ist das Wording von »Inklusion« und »Barrierefreiheit«? Wie können wir die Aufgaben und das damit verbundene Arbeitspensum strategisch gut aufteilen? Welche Personen benötigen wir außerhalb unserer Kommission, um unsere Vorhaben umsetzen zu können? Wer spricht diese an und in welcher Reihenfolge?

Schließlich legten wir die folgenden Arbeitsschwerpunkte fest, die uns arbeitsteilig bis ins kommende Jahr gut beanspruchen werden:

  1. Mitwirkung am 111. Bibliothekartag in Hannover (23.05.‒25.05.2023) mit zwei Veranstaltungen zu den Themen »Zielgruppenorientierung« und »Gebärdensprache« (letztere gemeinsam mit der dbv-Kommission Bibliothek und Diversität);
  2. Herausgeberschaft einer Publikation zur Thematik »Inklusion & Barrierefreiheit in Bibliotheken« beim Verlag De Gruyter, geplantes Erscheinen 2024 (gemeinsam mit der dbv-Kommission »Bibliotheken und Diversität«);
  3. Konzeptionierung und Realisierung der dbv-Umfrage zu Inklusion & Barrierefreiheit in öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland 2023/2024;
  4. Fortführung der Online-Fortbildungsreihe »Barrierefreiheit in Bibliotheken: alles inklusive« im Jahr 2023 (gemeinsam mit der dbv-Kommission »Bibliotheken und Diversität«);
  5. Fortführung des Blogs der Kommission mit spannenden Themen aus unserer Community.

Bibliotheksbesichtigung

Und wir schafften es tatsächlich noch, einen Blick in die Stadtbibliothek selbst zu werfen, um die Wirkungsstätte von Claudia Büchel kennenzulernen und uns gemeinsam inspirieren zu lassen. Ein offenes Haus, mit großen Flächen, geräumig und im Wandel zugleich: Was passiert mit den ehemaligen Ausleihstars, den »Silberscheiben«, also CDs und DVDs, deren Nachfrage stark nachgelassen hat? Und wie nutzen wir den entstehenden Platz, wenn wir diese Medienbestände deutlich reduzieren, perspektivisch sogar einstellen? Die Bibliothek war gut besucht an diesem Dienstagmittag, viele Plätze sind besetzt, vom Zeitungslesenden, der im Internet Recherchierenden bis zu der schnell noch was Ausleihenden. Die jüngste Besucherin ist etwa sechs Jahre alt, die älteste gewiss 75 Jahre alt. Generationen treffen hier ebenso aufeinander wie viele Kulturen. »Was denkt Ihr, was heute Nachmittag hier los ist«, gibt Claudia Büchel zu verstehen. »Da ist es nicht mehr so leise wie jetzt, von wegen ›Ruhige Bibliothek‹«, wirft sie noch ein, was wir uns sehr gut vorstellen können. Auch das, was ungesagt bleibt: Wie wichtig die Stadtbibliothek in Neuss ist und was hier täglich geleistet wird.

Ausblick

Unser kommendes Arbeitstreffen in Präsenz werden wir im September 2023 in Berlin anvisieren, bis dahin bleibt noch vieles zu tun.

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In einer weiteren Folge in der Online-Reihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken: Alles inklusive“ geht es am 2. November 2022, 15-16 Uhr um „Gebärdensprache(n) in Bibliotheken“

Referentin ist Katja Fischer von FISCHSIGNS – Service für Gebärdensprache. Der Vortrag wird in Gebärdensprache gehalten und simultan in Lautsprache gedolmetscht.

Seit 2002 ist die Deutsche Gebärdensprache (DGS) als eigenständige Sprache in Deutschland anerkannt. Die UN-Behindertenrechtskonvention verlangt darüber hinaus, dass die sprachliche und kulturelle Identität von Menschen, die in Gebärdensprache kommunizieren, geschützt und gefördert wird. Im gesellschaftlichen und kulturellen Leben werden taube Menschen jedoch häufig ausgegrenzt und diskriminiert. Unzureichendes Wissen, Vorurteile, Unsicherheiten in Kommunikation und Umgang sowie fehlende Begegnungen im Alltag tragen mit dazu bei.

Was ist Gebärdensprache? Wie kommunizieren wir richtig mit tauben Menschen? Mit welchen Angeboten können Bibliotheken gehörlose Nutzer*innen gewinnen, zu mehr Bewusstseinsbildung beitragen und Begegnungen ermöglichen?

Darüber sprechen wir im Webinar am 2. November mit Katja Fischer, Sozialarbeiterin/-pädagogin, staatlich geprüfte taube Dolmetscherin für Deutsche Gebärdensprache und internationale Gebärden, Hochschuldozentin. Ihr Vortrag wird in Deutscher Gebärdensprache gehalten und simultan in Lautsprache gedolmetscht. Nach dem Vortrag gibt es wie immer Gelegenheit, Fragen im Chat zu stellen.

Die Veranstaltung wird nicht aufgezeichnet.

Anmeldung:

Bitte nutzen Sie für die Anmeldung zur Veranstaltung diesen Link: https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/veranstaltungen/detail/gebaerdensprachen-in-bibliotheken

Barrierefreiheit:

Bitte teilen Sie uns bis zum 24. Oktober 2022 mit, wenn Sie weitere Unterstützungsbedarfe haben. Angemessene, mit der Veranstaltung verbundene Vorkehrungen treffen wir gerne im Rahmen unserer Möglichkeiten für Sie.

Die Online-Reihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken: Alles inklusive“ wird organisiert von Belinda Jopp (Staatsbibliothek zu Berlin) und Christiane Felsmann (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, beide in der dbv-Kommission „Kundenorientierte und inklusive Bibliotheksservices“) und von  Anne Sieberns (Deutsches Institut für Menschenrechte, dbv-Kommission „Bibliotheken und Diversität“). https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/bibliothek/inklusive-bibliotheken/veranstaltungsreihe

Uhrzeit: 10:00 -14:30 Uhr

Wann: 28.9.2022

Ort: Zoom (Link folgt zeitnah)

Für wen ist die Fortbildung gedacht?

Für alle am inklusiven TOMMI teilnehmenden und allen interessierten Bibliotheken. 2022 werden wir allerdings nur die Kategorien PC und Konsole auf ihre Barrierefreiheit testen. 2023 planen wir das Thema auch auf die Kategorie Apps auszudehnen.

Ablauf

10:00 Uhr  Begrüßung

10:10 Uhr  Einführung in das Thema Inklusion und Barrierefreiheit mit Thomas Landini von der Stabstelle Inklusion des Weiterbildungszentrum Ingelheim

11:10 Uhr  Kurze Pause

11:20 Uhr  Gaming ohne Grenzen vorgestellt von Saskia Moes von Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW

12:20 Uhr Mittagspause

13:00 Uhr Methoden und Praxistests mit Saskia Moes

14:00 Uhr Fragen aus der Runde

14:30 Uhr Ende

Hilfe, ich kann an dem Termin leider nicht

Kein Problem. Sind alle Teilnehmenden einverstanden, zeichnen wir die Fortbildung auf und stellen das Video zur Verfügung.

Weitere Informationen zu TOMMI im Bibliotheksportal

Die illumunierte Stadtbibliothek Paderborn

Ein Beitrag von Katrin Stroth, Leiterin der Stadtbibliothek Paderborn

Die Stadtbibliothek Paderborn wurde im Oktober als „Bibliothek des Jahres 2021“ ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um den einzigen nationalen Bibliothekspreis in Deutschland und wird gemeinsam vom Deutschen Bibliotheksverband (DBV) und der Deutschen Telekom Stiftung vergeben, um vorbildliche und innovative Bibliothekskonzepte in der digitalen Welt zu würdigen. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

Die Stadtbibliothek Paderborn ist in einem historischen Gebäude in der Altstadt untergebracht

Gewürdigt wurde die Stadtbibliothek Paderborn für ihre zukunftsorientierte Bibliotheksarbeit. Sie vereint Digitalität, Nachhaltigkeit, Innovation und Kooperation, teilt der DBV mit. „Seit Jahren beweist die Bibliothek immer wieder, wie schnell und flexibel sie auf die Bedarfe der Nutzer*innen aller Generationen eingeht“, erklärt Petra Büning vom Vorstand des DBV. Für die Telekom-Stiftung hob Thomas de Maizière die Angebote der Bibliothek für Kinder und Jugendliche in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik hervor.

Doch: Was heißt das konkret?

Während der Corona-Schließzeit zeigte die Stadtbibliothek Paderborn ihr ganzes kreatives und digitales Potential. Innerhalb von Stunden ist eine Vielzahl von digitalen Zusatzprodukten entstanden. Kommuniziert wurde dabei intensiv über die bestehenden Social-Media-Kanäle und den Internetauftritt der Stadtbibliothek Paderborn. Fast alles, was sonst in der Bibliothek angeboten wurde, konnte in der Schließzeit auf digitalem Weg oder auch „Click & Collect“ angeboten werden.

Bei den MINT-Angeboten startet die Bibliothek ihre Angebote schon ab dem Kindergartenalter und hält natürlich auch Angebote für Erwachsene vor. Anspruch der Stadtbibliothek Paderborn ist es, in allen gesellschaftlich relevanten Bereichen digitale und technische Angebote zu machen und das nötige Know-How zu vermitteln. Neben Workshops und offenen Schnupperstunden gibt es auch die Möglichkeit, in der „Bibliothek der Dinge“ Geräte auszuleihen.

Die Schaffung von Barrierefreiheit steht ebenfalls auf der Agenda der Bibliothek; dies umfasst z.B. auch Gamingformate. Für Menschen mit einer visuellen, auditiven, kognitiven, motorischen und/oder sprachlichen Einschränkung sind die Hürden im Bereich Gaming oft noch sehr groß. Besonderes Zubehör (z.b. Eye-Tracker oder adaptive Controller) ermöglicht jetzt im Gaming-Raum Angebote für alle Interessierte.

Bei der Umsetzung der Ziele einer „Green Library“ spielt Technik in Paderborn ebenfalls eine Rolle. So wird die Zentralbibliothek seit Gründung im Jahr 1977 mit Paderwasser (Wasser aus dem Fluss Pader) geheizt und gekühlt.

An allen Bibliotheksstandorten finden Workshops zum Thema Nachhaltigkeit statt. Im „Lerncafe“ gibt es fair-gehandelte Getränke und Schokoriegel. Eine Foodsharinggemeinschaft bietet gerettete Lebensmittel in einem „Fairteiler“ an. So befinden sich Regale mit Medien zur Ausleihe direkt neben den Aufbewahrungskisten und ein Kühlschrank rundet das Angebot ab. Das Dauerangebot lebt vom Geben und Nehmen.

Die Einbeziehung der Kund*innen spielt immer auch eine große Rolle in der Stadtbibliothek Paderborn. Für die Neugestaltung der „Open Library“, die im Sommer 2023 eröffnet werden soll, gibt es Bürger*innenbeteiligungsprozesse. Kund*innen und Kooperationspartner*innen können dabei aktiv mitwirken – bei den Angeboten und bei der Einrichtung der Bibliothek.

Das Preisgeld wird demzufolge auch dafür eingesetzt, neue Möbel für den „Lesegarten“ und die Kinderbibliothek anzuschaffen, mit Pflanzen die Bibliothek noch grüner zu machen und Teambuildingsmaßnahmen durchzuführen.

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Ein Vortrag am 29.6. um 15 Uhr via Zoom

Wir möchten Sie herzlich einladen zu einer neuen Folge in der Online-Reihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken: Alles inklusive“. Das Thema dieser Folge lautet:

Barrierefreie Websites

Die EU-Richtlinie 2016/2102 verpflichtet seit 2020 alle öffentlichen Stellen der EU-Mitgliedsstaaten dazu, ihre Websites und mobilen Anwendungen barrierefrei zu gestalten. Im Vortrag werden die Anforderungen vorgestellt, die auch Bibliotheken als öffentliche Stellen mit ihren Websites erfüllen müssen. Aus den Erfahrungen der bisherigen Überwachungspraxis wird die Referentin häufige Barrieren aufzeigen und Hinweise dazu geben, wie man sie abbauen oder besser gleich vermeiden kann.

Weiterlesen

Im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe, die gemeinsam von der AG Barrierefreiheit und der Kommission „Kundenorientierte und inklusive Services“ des Deutschen Bibliotheksverbands koordiniert wird, stellten Ilona Rohde (UB Marburg), Christine Krause und Stefanie Ingiulla (beide vom SBS Marburg) die Serviceangebote für Menschen mit (und ohne) Behinderung rund um die UB Marburg vor. Unter dem Titel „Behindertengerechte Universitätsbibliothek – ein Erfahrungsbericht aus der UB Marburg“ stellten die Referentinnen zum einen bauliche und räumliche Hindernisse und Möglichkeiten zur deren Beseitigung sowie das breite Angebot der Servicestelle für behinderte Studierende vor.

Zum Nachlesen und Vertiefen steht die Präsentation des Vortrags hier zur Verfügung: zum Download

In der anschließenden Frage- und Diskussionsrunde ging es vor allem um die Ausstattung von Arbeitsplätzen für Sehbehinderte mit den entsprechenden Geräten. Wie auch bei vielen anderen Serviceangeboten für bestimmte Zielgruppen gilt der abgewandelte Grundsatz „nichts für uns ohne uns“, denn in der Regel wissen die Betroffenen selbst am besten, wie und womit wir sie unterstützen können.
Weitere Themen in der Diskussion waren höhenverstellbare, unterfahrbare Theken und deren praktische Nutzung von beiden Seiten, aber auch mögliche Angebote für gehbehinderte Personen ohne Rollstuhl.
Beide Themenkomplexe behalten wir im Blick und versuchen, diese in einem der zukünftigen Vorträge wieder mit aufzugreifen.

Sollten Sie darüber hinaus noch Fragen an die Referentinnen haben, finden Sie die Kontaktdaten von Frau Rohde in den Folien und den Kontakt zum SBS auf der Homepage.

Barrierefreiheit in Bibliotheken ist vielfältig und schließt auch den Abbau von sprachlichen Barrieren mit ein. Darüber sprechen wir am Dienstag, 22. Juni 2021, 15 – 16 Uhr, mit Doreen Kuttner von der Lebenshilfe Berlin.

Doreen Kuttner arbeitet seit 2006 bei der Lebenshilfe Berlin. Seit acht Jahren koordiniert sie in Berlin drei LEA Leseklubs für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen. Zudem führt sie einen kleinen Verlag mit Büchern in Einfacher Sprache (Passanten Verlag). Seit 2016 arbeitet sie bei der Lebenshilfe Berlin im Büro für Leichte Sprache.

Nach dem Vortrag gibt es wie immer die Gelegenheit, Fragen im Chat zu stellen.

Die Veranstaltung findet per Zoom statt, es wird keine Aufzeichnung geben. Sie erhalten nach Anmeldung ca. 48 Stunden vor der Veranstaltung den Link zur Teilnahme. Diesen können Sie bequem über Ihren Web-Browser oder die Zoom-App öffnen. Auch per Telefon ist die Teilnahme möglich.

Anmeldung

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte nutzen Sie unser Online-Anmeldeformular:

https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/veranstaltungen/anmeldeformular-lesen-einmal-anders

Sie finden diese Einladung sowie weitere Informationen auch unter dem Link

https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/veranstaltungen/detail/barrierefreiheit-in-bibliotheken-lesen-einmal-anders-in-einfacher-und-leichter-sprache

Barrierefreiheit

Bitte teilen Sie uns bis zum 12. Juni 2020 mit, wenn Sie besondere Unterstützungsbedarfe haben. Im Rahmen unserer Möglichkeiten versuchen wir angemessene, mit der Veranstaltung verbundene Vorkehrungen zu treffen.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen am 22. Juni.

Hiermit laden wir Sie herzlich zur nächsten Veranstaltung der Online-Reihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken: alles inklusive“ am 19.05.2021, 15 Uhr ein. Im Mai widmen wir uns dem Thema „Barrierefreie Dokumente: Anforderungen und Umsetzung“. Praxisnah und für den eigenen Gebrauch werden die Referenten Martin König und Johannes Fischer das Thema aufbereiten. Johannes Fischer arbeitet für die Überwachungsstelle Barrierefreiheit für Informationstechnik Sachsen. Diese gehört zu einem bundesweiten Netzwerk, welches u.a. vorgestellt wird. Die Pflichten für Öffentliche Stellen ebenso wie die notwendige Erklärung zur Barrierefreiheit werden an dieser Stelle erläutert.

Martin König vom Kompetenzzentrum für barrierefreie Informations- und Kommunikationsangebote (BIKOSAX) des dzb lesen wird die konkreten Anforderungen an Dokumente darstellen und Möglichkeiten der Umsetzung aufzeigen.

Wie immer gibt es die Gelegenheit, Fragen im Chat zu stellen.

Zur Anmeldung bitte einfach eine E-Mail an agbarrierefreiheit@dzblesen.de senden. Ihre Adresse wird für den Zweck der Anmeldung zu dieser Veranstaltung dokumentiert.

Die Veranstaltung findet per Zoom statt, es wird keine Aufzeichnung geben. Sie erhalten ca. 48 h vor der Veranstaltung den Link zur Teilnahme. Diesen können Sie bequem über Ihren Web-Browser oder die Zoom-App öffnen. Auch per Telefon ist die Teilnahme möglich.

Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.

Am 21. April 2021 von 15 – 16 Uhr

Wir freuen uns, Sie zu einer weiteren Veranstaltung in der Online-Reihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken: Alles inklusive“ einzuladen. In der dritten Veranstaltung der neuen Reihe steht am 21. April, von 15.00 bis 16.00 Uhr ein Praxisbeispiel im Mittelpunkt.

Die gesellschaftliche Teilhabe ist ein zentrales Handlungsfeld im Bibliothekskonzept der Stadtbibliothek Neuss. Dem Ausbau barrierefreier Angebote wird deshalb eine hohe Priorität eingeräumt. Doch was bedeutet das in der Praxis für die Infrastruktur, das Medienangebot, die Öffentlichkeitsarbeit und die Sensibilisierung der Mitarbeitenden? Wie entdecken und überwinden wir Barrieren, auch in unseren Köpfen? Müssen wir alles alleine machen oder bedeutet Inklusion nicht vielmehr, Menschen mit Behinderung schon bei der Erarbeitung von Lösungen einzubeziehen? Wie können wir sie als Expert:innen in eigener Sache gewinnen?

Bibliotheksleiterin Claudia Büchel (Mitglied in der Kommission für „Kundenorientierte Services“ und Andrea Schumacher (Sozialplanerin der Stadt Neuss) geben einen praxisnahen Einblick in die Meilensteine der vergangenen drei Jahre, berichten von einem inklusiven Workshop in der Bibliothek und werfen einen Blick auf die weiteren geplanten Maßnahmen und freuen sich auf die Diskussion mit Ihnen.

Die Veranstaltung findet über die Videokonferenzplattform Webex statt, über eine mögliche Aufzeichnung werden wir rechtzeitig informieren.

Alle Informationen zur Anmeldung finden Sie unter: https://staatsbibliothek-berlin.de/vor-ort/oeffnungszeiten/terminbuchung/dbv-kommissionssitzung/

Der erforderliche Link für die Teilnahme wird circa zwei Werktage vor dem Termin per Mail an die (angemeldeten) Teilnehmenden verschickt. Für die Nutzung von Webex ist es nicht erforderlich, eine Software auf Ihrem Endgerät zu installieren. Sie können auch einfach den – später versandten – Link in Ihrem Browser öffnen oder sich per Telefon einwählen.

Die Reihe wird gemeinsam von der AG Barrierefreiheit in (digitalen) Bibliotheken und der Kommission „Kundenorientierte Services“ des Deutschen Bibliotheksverbands koordiniert. Belinda Jopp (Staatsbibliothek zu Berlin, Vorsitzende der Kommission), Anne Sieberns (Deutsches Institut für Menschenrechte) und Christiane Felsmann (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, dzb lesen) richten abwechselnd die Online-Veranstaltung aus.

Wir freuen uns aufs Wiedersehen am 21. April!

Mit herzlichen Grüßen

Belinda Jopp

Christiane Felsmann

Anne Sieberns