Online-Veranstaltung am 30.9.2025 von 11 – 12 Uhr in der Reihe „Inklusion in Bibliotheken“

Inklusive Bibliotheken eröffnen allen Menschen den Zugang zu Wissen, Kultur und Begegnung. Doch damit das gelingt, braucht es mehr als gute Absichten – es braucht Räume, die bewusst für alle gestaltet sind.

In unserer kommenden Online-Veranstaltung widmen wir uns den Kernpunkten inklusiver Raumgestaltung. Gemeinsam gehen wir Fragen nach wie:

  • Welche allgemeinen Grundsätze gilt es zu beachten?
  • Welche Normen und Vorgaben spielen eine Rolle?
  • Welche Beispiele aus der Praxis zeigen, wie Barrierefreiheit überzeugend umgesetzt werden kann?

Wir stellen gelungene Ansätze aus Bibliotheken vor, sensibilisieren für wichtige Details und geben Impulse, den eigenen Blick auf Barrierefreiheit und Inklusion zu schärfen.

Denn: Für die Arbeit in Bibliotheken sind Inklusion und Barrierefreiheit nicht nur eine Möglichkeit, sondern eine Chance, die Zukunft aktiv zu gestalten. Für viele Menschen sind sie weit mehr – nämlich die Voraussetzung, teilhaben zu können.

Wir laden Sie herzlich ein, dabei zu sein und mit uns gemeinsam Perspektiven für inklusive Bibliotheksräume zu entwickeln.

Am Dienstag, 30. September 2025, um 11:00 Uhr erwartet Sie dazu eine einstündige virtuelle Veranstaltung.

Es erwarten Sie Impulse von:

  • Anja Thimm, Fachstelle Öffentliche Bibliotheken NRW
  • Jochen Usinger,UKW Innenarchitekten
  • Christiane Felsmann,dzb lesen

Bitte nutzen Sie den Link zum Webinar: https://eu01web.zoom.us/j/68198727578

Dieser ist auch abrufbar unter https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/bibliothek/inklusive-bibliotheken/veranstaltungsreihe.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Barrierefreiheit: Eine automatische Untertitelung des Webinars kann individuell aktiviert werden.

Das Webinar wird aufgezeichnet und im Nachgang über die Webseite https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/bibliothek/inklusive-bibliotheken/veranstaltungsreihe zugänglich gemacht.
Dort finden Sie auch eine Dokumentation bisheriger Veranstaltungen.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!

Mit herzlichen Grüßen
Christiane Felsmann
Belinda Jopp
Anne Sieberns

Einladung

Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz – Chancen und Herausforderungen für Bibliotheken

Eine Veranstaltung in der Online-Reihe „Inklusion in Bibliotheken“.

Am 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) in Kraft. Mit dem Gesetz werden zum ersten Mal private Wirtschaftsakteure dazu verpflichtet, Barrierefreiheitsanforderungen einzuhalten, wenn ihre Produkte oder Dienstleistungen in den Anwendungsbereich des Gesetzes fallen. E-Books und deren Endgeräte, aber auch Kassenautomaten und Rückgabeservices gehören dazu. Für die Arbeit in Bibliotheken kann die nun verordnete Barrierefreiheit eine echte Chance sein. Es gibt aber auch Herausforderungen.

Beide Seiten werden in der Veranstaltung angesprochen.

Am Mittwoch, den 14. Mai 2025, um 11:00 Uhr erwartet Sie dazu eine einstündige virtuelle Veranstaltung.

Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen:

• Was ist das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz?

• Was sind barrierefreie E-Books?

• Wie bereiten sich die Verlage vor?

• Was bedeutet das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz konkret für Bibliotheken?

Es erwarten Sie Impulse von:

• Yehya Mohamad, Fraunhofer Institut, Experte bei Accessible EU

• Ulla Materne, Koordinatorin für Inklusives Publizieren, dzb lesen

• Christiane Felsmann, dzb lesen

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und den gemeinsamen Austausch!

Link zum Webinar :

https://eu01web.zoom.us/j/68041411851

Auch abrufbar unter:

https://www.dimr.de/inklusion-in-bibliotheken

Barrierefreiheit: Eine automatische Untertitelung des Webinars kann individuell aktiviert werden.

Das Webinar wird aufgezeichnet und im Nachgang über folgende Webseite zugänglich gemacht.

Wir möchten Sie herzlich zur Präsentation des neuen Praxishandbuchs „Inklusion in Bibliotheken“ nach Berlin in die Staatsbibliothek Unter den Linden einladen. Sie finden alle erforderlichen Informationen sowie das Formular zur Anmeldung hinter folgendem Link: https://blog.sbb.berlin/buchpraesentation-inklusion-in-bibliotheken-barrierefreier-zugang-zu-information-bildung-und-kultur/

Wir freuen uns sehr, wenn Sie dabei sein möchten.
Anne Sieberns, Christiane Felsmann und Belinda Jopp

Herzliche Einladung zur nächsten Veranstaltung in der online-Reihe „Inklusion in Bibliotheken“

Barrierefrei Arbeiten, Barrierefrei Nutzen – Inklusion in Bibliotheken aktiv gestalten.
Wie Schwerbehindertenvertretung, Inklusionsbeauftragte und Stabsstelle Inklusion (zusammen-)wirken.

Bibliotheken bringen unterschiedliche Menschen zusammen – als Mitarbeitende und als Nutzende. Menschen mit Behinderungen arbeiten hier, recherchieren, lesen und lernen. Doch um echte Teilhabe zu ermöglichen, braucht es barrierefreie Arbeits- und Nutzungsbedingungen.

Dabei wirken verschiedene Akteure mit unterschiedlichen Schwerpunkten: Die Schwerbehindertenvertretung setzt sich für die Interessen der Mitarbeitenden mit Behinderungen ein, die Inklusionsbeauftragten vertreten die Arbeitgeber und die Stabsstelle Inklusion kümmert sich um die Barrierefreiheit für Nutzende. Jeder dieser Akteure agiert eigenständig, doch es gibt auch Schnittstellen, an denen Zusammenarbeit entscheidend ist.

Wie können sie ihre jeweiligen Aufgaben erfüllen, und wo liegt ihr gemeinsames Potenzial? Das Webinar gibt Einblicke in ihre Rollen und zeigt praxisnahe Lösungen für mehr Inklusion.

– Wie Schwerbehindertenvertretung, Inklusionsbeauftragte und Stabsstelle Inklusion (zusammen-)wirken.

– Online-Reihe „Inklusion in Bibliotheken“

8. April 2025, 11-12 Uhr

Referent*innen:

Jörg Muskatewitz (Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Informationszentrum Bildung und Vertrauensperson der Schwerbehinderten, DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation)

Belinda Jopp (Leitung Stabsstelle Inklusion, Staatsbibliothek zu Berlin)

Link zum Webinar (über Zoom): https://eu01web.zoom.us/j/64205037032

Auch abrufbar auf: Online-Reihe Inklusion in Bibliotheken: Wie Schwerbehindertenvertretung, Inklusionsbeauftragte und Stabsstelle Inklusion (zusammen-)wirken. | Institut für Menschenrechte

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Barrierefreiheit:

Eine automatische Untertitelung des Webinars kann individuell aktiviert werden.

Bitte teilen Sie uns mit, was Sie persönlich benötigen, um teilnehmen zu können. Wir organisieren die (barrierefreie) Teilnahme gerne für Sie und übernehmen im Rahmen unserer Möglichkeiten die Kosten dafür. Bitte benachrichtigen Sie uns möglichst bis zum 25.3.2025 mit einer E-Mail an

bib-info@dimr.de

Dokumentation:

Das Webinar wird aufgezeichnet und ist im Nachgang über die Webseite https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/bibliothek/inklusive-bibliotheken/veranstaltungsreihe abrufbar. Dort finden Sie auch eine Dokumentation der Veranstaltungen 2021-2023.

Es freuen sich auf Ihre Teilnahme:

Christiane Felsmann – Belinda Jopp – Anne Sieberns.

Herzliche Einladung

Online-Reihe Inklusion in Bibliotheken: Bibliotheksdienste für Menschen mit Demenz

Die Menschenrechte auf Zugang zu Information, Bildung und Kultur gelten unabhängig von Alter und Leistungsfähigkeit. Wir widmen uns deshalb im Februar-Termin der Online-Reihe dem Thema Demenz.

Bibliotheken sind Orte, die Menschen mit Demenz sowie ihre Angehörigen aktiv unterstützen können. In der einstündigen Veranstaltung erhalten Sie Informationen zur Erkrankung und wertvolle Einblicke in konkrete Angebote und Services von zwei Bibliotheken.
Wie können Bibliotheken Menschen mit Demenz einbinden? Wie erreichen wir ihre Angehörigen und Pflegenden? Wie werden Bibliotheken für sie zu Orten der Teilhabe?

Bibliotheksdienste für Menschen mit Demenz
Online-Reihe Inklusion in Bibliotheken

26. Februar 2025, 11-12 Uhr

Referentinnen: Christiane Felsmann (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen – dzb lesen), Dagmar Dolch (Stadtbibliothek Heilbronn), Marika Schwer (Stadtbibliothek Dresden), Dr. Claudia Mahler (Unabhängige Expertin des UN-Menschenrechtsrates für die Rechte älterer Menschen, angefragt)

Link zum Webinar

https://eu01web.zoom.us/j/63776459729, auch abrufbar auf https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/veranstaltungen/detail/online-reihe-inklusion-in-bibliotheken-bibliotheksdienste-fuer-menschen-mit-demenz

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Barrierefreiheit

Eine automatische Untertitelung des Webinars kann individuell aktiviert werden.

Bitte teilen Sie uns mit, was Sie persönlich benötigen, um teilnehmen zu können. Wir organisieren die (barrierefreie) Teilnahme gerne für Sie und übernehmen im Rahmen unserer Möglichkeiten die Kosten dafür. Bitte benachrichtigen Sie uns möglichst bis zum 14.02.2025 mit einer E-Mail an sieberns@institut-fuer-menschenrechte.de.

Dokumentation

Das Webinar wird aufgezeichnet und ist im Nachgang über die Webseite https://www.institut-fuer-menschenrechte.de/bibliothek/inklusive-bibliotheken/veranstaltungsreihe abrufbar. Dort finden Sie auch eine Dokumentation der Veranstaltungen 2021-2023.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Mit herzlichen Grüßen

Christiane Felsmann

Belinda Jopp

Anne Sieberns

„Was ist Inklusion?“. Mit einer grundlegenden Einführung in das Thema Inklusion nehmen wir die Online-Reihe für Bibliotheken wieder auf. Unter dem neuen Namen „Inklusion in Bibliotheken“ werden wir in den kommenden Monaten in jeweils einer Stunde vielfältige Aspekte rund um Barrierefreiheit und inklusive Bibliotheksangebote aufgreifen. Die erste Folge gibt Gelegenheit, den Begriff „Inklusion“ zu klären, […]

der Vorstand des Landesverbands Berlin im dbv möchte Sie herzlich einladen zum Workshop „Inklusion in Bibliotheken. Aber wie?“.

Der Workshop findet statt am Dienstag, 24. September 2024 in den Räumen der Staatsbibliothek zu Berlin, Haus Unter den Linden.

In einem Mix aus Vortrag, Gruppenarbeit und Diskussionen wollen wir uns dem Thema Inklusion nähern und uns über rechtliche Grundlagen ebenso informieren wie über gelungene Beispiele für barrierefreie Bibliothekszugänge. Im Mittelpunkt steht aber vor allem der Austausch untereinander sowie das gemeinsame Überlegen von Lösungen, um Bibliotheken nicht nur barrierearm, sondern wirklich inklusiv zu machen.

Alle weiteren Informationen und das Anmeldeformular finden Sie hier : https://blog.sbb.berlin/termin/inklusion2024/

Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich, die Zahl der Teilnehmenden ist auf 40 Personen begrenzt.

Für Getränke und kleine Snacks ist gesorgt, Mittags gibt es Gelegenheit, das Betriebsrestaurant oder das Café sowie die Gastronomie in der Umgebung zu besuchen (Selbstzahler).

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an Belinda Jopp, Stabsstelle Inklusion der Staatsbibliothek: Belinda.Jopp

Liebe Teilnehmende der 112. BiblioCon2024,

wir laden Sie herzlich zu unserer Veranstaltung »Inklusion und Barrierefreiheit« auf der diesjährigen BiblioCon ein.

Details der Veranstaltung:

Datum: Donnerstag, 6. Juni 2024
Uhrzeit: 16:30 Uhr
Ort: Congress Center Hamburg, Saal F / 2. OG

Thema der Veranstaltung:

Wie barrierefrei sind deutsche Bibliotheken? Wie inklusiv sind unsere Services? Und wie sieht es mit der Aus- und Weiterbildung zum Thema aus? Können die befragten Bibliotheken der Verpflichtung zur Umsetzung von Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Menschen in allen Lebensbereichen (UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Deutschland, 2009) umfassend gerecht werden? Welche Hindernisse bestehen dabei?

In der Veranstaltung werden die Ergebnisse der im November 2023 von der dbv-Kommission »Kundenorientierte und inklusive Bibliotheksservices« in Kooperation mit Prof. Elke Greifeneder, Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin, durchgeführten Umfrage erstmals präsentiert und zur Diskussion gestellt. Die Umfrage, an der sich über 900 deutsche Bibliotheken aller Sparten und Bundesländer beteiligten, ist national und international die größte ihrer Art.

Referentinnen:

  • Christiane Felsmann (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, Leipzig)
    Bibliotheksservices – inklusiv und barrierefrei
  • Caroline Schürer (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, Leipzig)
    Bibliotheken und Inklusion: Chance Inklusion
  • Heidi Best (Bücherhallen Hamburg)
    Alle im Blick haben: Angebot und Raum barrierefrei gestalten
  • Prof. Dr. Elke Greifeneder (Humboldt-Universität zu Berlin)
    Sind deutsche Bibliotheken barrierefrei? – Ergebnisse der dbv-Umfrage zur Barrierefreiheit in Bibliotheken

Aus verschiedenen Perspektiven wollen wir im Gespräch herausfinden, wo es erfolgversprechende Konzepte, Schnittstellen und mögliche Synergien gibt. Im Fokus steht die Frage, wo wir von anderen lernen können und welche Räder bereits erfunden und nutzbar sind, unabhängig von Größe, Spartenzugehörigkeit oder Trägerschaft der Bibliotheken.

Wir möchten darauf hinweisen, dass in Absprache mit den Referentinnen die Vorträge 1 bis 3 nur etwa 15 Minuten in Anspruch nehmen werden, um ausführlicher auf die Umfrageergebnisse eingehen zu können.

Moderiert wird die Veranstaltung des Themenkreises 1 »Bibliotheken als Ort und Aktionsradius« von Dr. Anke Quast (Universitätsbibliothek der TU Berlin).

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und darauf, gemeinsam wichtige Aspekte der Inklusion und Barrierefreiheit in Bibliotheken zu diskutieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Die dbv-Kommission »Kundenorientierte und inklusive Bibliotheksservices«

Alle Bibliotheken in Deutschland sind aufgerufen, sich an der Umfrage zur Barrierefreiheit zu beteiligen, um einen detaillierten Überblick zum aktuellen Stand zu erhalten. Die Umfrage läuft bis zum 13.11.2023.

Die dbv-Kommission »Kundenorientierte und inklusive Bibliotheksservices« möchte über eine Umfrage unter den dbv-Mitgliedsbibliotheken den aktuellen Stand der Barrierefreiheit in Bibliotheken aller Sparten in Deutschland ermitteln. Inwiefern ist die Verpflichtung öffentlicher Einrichtungen zur Umsetzung von Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe für alle Menschen in allen Lebensbereichen (UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung in Deutschland, 2009) umgesetzt, welche Hindernisse bestehen dabei.

Als Kooperationspartnerin konnte Professorin Elke Greifeneder und ihr Team vom Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin gewonnen werden.

Alle Mitgliedsbibliotheken des dbv wurden bereits per Mail zur Teilnahme an der Umfrage aufgefordert. Ihre Teilnahme hilft, politische Forderungen aus bestehenden Problemfeldern ableiten zu können, Anforderungen in Bezug auf Aus- und Weiterbildung, Einsatz des Bibliothekspersonals zu ermitteln und dadurch positive Veränderungen auf Barrierefreiheit in Bibliotheken zu bewirken, um eine inklusive Umgebung für alle zu schaffen.

Sollte Ihre Bibliothek nicht angeschrieben worden sein, können Sie gerne folgenden Link zur Teilnahme an der Umfrage nutzen und auch gerne an die Person in Ihrer Bibliothek weiterleiten, die am meisten mit der Thematik der Barrierefreiheit vertraut ist. Fachliche Vorkenntnisse sind für die Umfrage jedoch nicht erforderlich. https://umfrage.hu-berlin.de/index.php/681163?lang=de

Kriminalroman von Patricia Melo: der Nachbar, Copyright dzb lesen

Zum Tag der Legasthenie 2023

Ein Beitrag von Liane Völlger (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen)

Legasthenie, auch als Lese-Rechtschreib-Schwäche bekannt, kann Menschen jeden Alters betreffen. Präsent wird Legasthenie meist mit dem Eintritt des Kindes in die Schule, wenn Lesen, Schreiben und Rechtschreiben erlernt werden sollen. Das Kind kann Buchstaben nicht erkennen oder verwechselt diese. Wörter werden nicht verstanden oder falsch geschrieben. Frustration und ein Rückstand in den schulischen Leistungen sind meist die Folge.

Was ist Legasthenie?

Das Hauptmerkmal der Legasthenie ist eine „umschriebene und bedeutsame Beeinträchtigung in der Entwicklung der Lesefertigkeiten, die nicht allein durch das Entwicklungsalter, Visusprobleme oder unangemessene Beschulung erklärbar ist.“[1]

Betroffene Kinder haben oft Probleme beim Lesen von Texten. Das Schreiben von Wörtern kann ebenfalls Schwierigkeiten bereiten. Die schulischen Leistungen liegen hinter denen der Gleichaltrigen, was häufig sehr frustrierend für das einzelne Kind ist und das Selbstwertgefühl verringern kann. Die Frustration und die Schwierigkeiten in der Schule können zu emotionalen Belastungen führen.

Eine Lese- und/oder Rechtschreibstörung ist nicht heilbar. Frühzeitig und gezielt therapiert können Lesen und Schreiben deutlich verbessert und der Verlauf einer Legasthenie positiv beeinflusst werden. Auch im Erwachsenenalter kann eine Legasthenie-Therapie noch sinnvoll sein.[2]

Hörbücher und Bücher mit großer Schrift als Alternative

In einer Welt, die vom geschriebenen Wort durchdrungen ist, ist die Fähigkeit Lesen und Schreiben zu können, besonders wichtig. Ohne diese Fähigkeit bleibt der Zugang zu Information, Bildung und Kommunikation verwehrt.

Das bedeutet aber nicht, dass diese Menschen von der Welt des Geschriebenen ausgeschlossen werden. Um Menschen mit Legasthenie zu helfen, können Hörbücher und Großdruckbücher eine gute Alternative sein.

Menschen mit Legasthenie profitieren von Büchern in Großdruck, da eine größere Schrift das Lesen erleichtert. Es geht eben nicht nur darum, was geschrieben wird, sondern auch darum, wie und worauf es geschrieben wird. Die Wahl der Schriftart, des Layouts und der Farben kann einen erheblichen Unterschied für Menschen mit Legasthenie machen. Es gibt speziell Legasthenie-freundliche Schriftarten. In der Regel werden Schriften empfohlen, die ohne Serifen auskommen. Auch die Gestaltung des Textes kann das Lesen vereinfachen. Von Vorteil ist die Verwendung des Flattersatzes, genügend große Abstände zwischen Worten und Zeilen und eine übersichtliche Strukturierung des Textes mit Hilfe von Überschriften und Absätzen. Der Einsatz von Kontrasten und die bewusste Farbwahl tragen weiter dazu bei, den Text deutlicher hervorzuheben. Bilder, gerade in Kinderbüchern besonders wichtig, sollten nicht nur schön sein, sondern auch eine Geschichte erzählen und den Text illustrieren. Das weckt Interesse und Freude am Lesen.

Hörbücher sind eine weitere großartige Möglichkeit, Menschen mit Legasthenie den Zugang zu Literatur und Informationen zu erleichtern. Indem sie den Text hören, können sie sich auf den Inhalt konzentrieren, ohne sich mit den Leseschwierigkeiten auseinandersetzen zu müssen.

Die Welt der Buchstaben und Wörter ist manchmal wie ein Labyrinth, in dem man sich verirren kann. Für Menschen mit Legasthenie ist die Reise durch die Seiten eines Buches oft von Herausforderungen geprägt, die für andere schwer nachvollziehbar sind. Wenn das geschriebene Wort zur Hürde wird, werden Hörbücher zur Brücke über den Fluss des Unverständlichen. Sie vermitteln Texte und sind dabei wie magische Schlüssel zu einem Schatz an Geschichten. Sie öffnen Türen zu Welten, die sonst vielleicht nie betreten werden können.

Hörbücher schaffen die Gewissheit, dass Legasthenie kein Hinderungsgrund ist, die Schätze der Literatur und Fantasie zu genießen. Sie ermöglichen es, den Abenteuern von Sherlock Holmes zu folgen, mit Alice im Wunderland zu träumen und in die epischen Schlachten von Mittelerde einzutauchen, ohne sich von den Buchstaben entmutigen zu lassen.

Die Welt der Bücher hat viele Türen und es gibt immer einen Weg, diese Türen zu öffnen.

Das dzb lesen öffnet seine Türen!

Im Deutschen Zentrum für barrierefreie Literatur (dzb lesen) können Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Legasthenie Bücher in Großdruck kostenlos ausleihen und kaufen bzw. Hörbücher ausleihen. Wer Interesse hat, kann sich im dzb lesen anmelden (https://www.dzblesen.de/anmeldung), in den Online-Katalogen recherchieren und die gewünschten Bücher bestellen. Sie werden dann direkt nach Hause geschickt bzw. können per dzb lesen-App heruntergeladen werden.


Weitere Informationen erhalten Sie auch auf unserer Internetseite https://www.dzblesen.de/bibliothek/grossdruck. Hier finden Sie eine Auswahl an Großdruckbüchern. Im Katalog für Hörbücher können Sie unter https://www.dzblesen.de/bibliothek/hoermedien stöbern.

Bei Fragen melden Sie sich bitte per Telefon: 03417113-116/-118 oder per E-Mail grossdruck@dzblesen.de.


[1] Lese- und Rechtschreibschwäche: ICD-10-GM Code F81.0 | Lese- und Rechtschreibstörung (icdcode.info), aufgerufen am 19.09.2023 

[2] Therapie Lese- und Rechtschreibschwäche: Legasthenie-Therapie | Lerntherapie bei Legasthenie | Ansätze – Bundesverband Legasthenie & Dyskalkulie e.V. (bvl-legasthenie.de), aufgerufen am 19.09.2023