Am 21. April 2021 von 15 – 16 Uhr

Wir freuen uns, Sie zu einer weiteren Veranstaltung in der Online-Reihe „Barrierefreiheit in Bibliotheken: Alles inklusive“ einzuladen. In der dritten Veranstaltung der neuen Reihe steht am 21. April, von 15.00 bis 16.00 Uhr ein Praxisbeispiel im Mittelpunkt.

Die gesellschaftliche Teilhabe ist ein zentrales Handlungsfeld im Bibliothekskonzept der Stadtbibliothek Neuss. Dem Ausbau barrierefreier Angebote wird deshalb eine hohe Priorität eingeräumt. Doch was bedeutet das in der Praxis für die Infrastruktur, das Medienangebot, die Öffentlichkeitsarbeit und die Sensibilisierung der Mitarbeitenden? Wie entdecken und überwinden wir Barrieren, auch in unseren Köpfen? Müssen wir alles alleine machen oder bedeutet Inklusion nicht vielmehr, Menschen mit Behinderung schon bei der Erarbeitung von Lösungen einzubeziehen? Wie können wir sie als Expert:innen in eigener Sache gewinnen?

Bibliotheksleiterin Claudia Büchel (Mitglied in der Kommission für „Kundenorientierte Services“ und Andrea Schumacher (Sozialplanerin der Stadt Neuss) geben einen praxisnahen Einblick in die Meilensteine der vergangenen drei Jahre, berichten von einem inklusiven Workshop in der Bibliothek und werfen einen Blick auf die weiteren geplanten Maßnahmen und freuen sich auf die Diskussion mit Ihnen.

Die Veranstaltung findet über die Videokonferenzplattform Webex statt, über eine mögliche Aufzeichnung werden wir rechtzeitig informieren.

Alle Informationen zur Anmeldung finden Sie unter: https://staatsbibliothek-berlin.de/vor-ort/oeffnungszeiten/terminbuchung/dbv-kommissionssitzung/

Der erforderliche Link für die Teilnahme wird circa zwei Werktage vor dem Termin per Mail an die (angemeldeten) Teilnehmenden verschickt. Für die Nutzung von Webex ist es nicht erforderlich, eine Software auf Ihrem Endgerät zu installieren. Sie können auch einfach den – später versandten – Link in Ihrem Browser öffnen oder sich per Telefon einwählen.

Die Reihe wird gemeinsam von der AG Barrierefreiheit in (digitalen) Bibliotheken und der Kommission „Kundenorientierte Services“ des Deutschen Bibliotheksverbands koordiniert. Belinda Jopp (Staatsbibliothek zu Berlin, Vorsitzende der Kommission), Anne Sieberns (Deutsches Institut für Menschenrechte) und Christiane Felsmann (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, dzb lesen) richten abwechselnd die Online-Veranstaltung aus.

Wir freuen uns aufs Wiedersehen am 21. April!

Mit herzlichen Grüßen

Belinda Jopp

Christiane Felsmann

Anne Sieberns


Am 17. März 2021 von 15 – 16 Uhr

Die Veranstaltung soll dazu beitragen, den Blick auf die eigene Bibliothek zu erweitern. Weitere spannende Themen sind die Zusammenarbeit mit den Zielgruppen, die konkrete Benennung erforderlicher Zugangsfaktoren und die Idee des barrierefreien Buchs.

Mit Gregor Strutz, einem der führenden Designer und Entwickler auf diesem Gebiet, kommen wir dazu ins Gespräch. Die weitreichenden Erfahrungen und Kompetenzen in der Entwicklung von und mit Öffentlichen Bibliotheken wie auch Wissenschaftlichen Institutionen stehen dabei im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung findet über die Videokonferenzplattform Zoom* statt, es wird keine Aufzeichnung geben.

Bitte melden Sie sich mit einer kurzen E-Mail an s.wrogemann@dzblesen.de an. Der erforderliche Link für die Teilnahme wird ca. 2 Werktage vor dem Termin zugestellt.

Die Reihe wird gemeinsam von der AG Barrierefreiheit in (digitalen) Bibliotheken und der Kommission Kundenorientierte Services des Deutschen Bibliotheksverbands koordiniert. Belinda Jopp (Staatsbibliothek zu Berlin, Vorsitzende der Kommission), Anne Sieberns (Deutsches Institut für Menschenrechte) und Christiane Felsmann (Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen, dzb lesen) richten abwechselnd die Online-Veranstaltung aus.

*Aus Gründen der Barrierefreiheit haben sich das Deutsche Institut für Menschenrechte und das dzb lesen entschieden, Zoom als Konferenzsystem zu nutzen. Weitere Informationen dazu unter https://www.bundesfachstelle-barrierefreiheit.de/DE/Praxishilfen/Informationstechnik/Barrierefreie-Webkonferenzen/barrierefreie-webkonferenzen_node.html.

Wir freuen uns aufs Wiedersehen am 17.03.!

Mit herzlichen Grüßen

Christiane Felsmann

Anne Sieberns
Belinda Jopp

am 23. Februar, 15-16 Uhr via Zoom

Die UN-Behindertenrechtskonvention sowie weitere nationale und europäische Verordnungen verpflichten Bibliotheken, ihre Angebote barrierefrei zu gestalten. Das ist keine kleine Aufgabe, aber eine große Chance. Denn es stärkt die Bedeutung von Bibliotheken bei der Umsetzung der Rechte aller Menschen auf Zugang zu Informationen, Bildung und kultureller Teilhabe.

Dr. Leander Palleit, Deutsches Institut für Menschenrechte, Leiter der Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention, gibt einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen und beantwortet anschließend Fragen der Teilnehmer_innen.

Alle weiteren Informationen und die Anmeldung finden Sie hier

 

Barrierefreiheit in Bibliotheken schafft die Grundlage, allen Menschen Zugang zu Literatur und Medien, Wissenschaft und Kultur zu ermöglichen. Es liegt auch in Ihrer Hand, dies wahr werden zu lassen!

Die AG Barrierefreiheit in (digitalen) Bibliotheken hat es sich zur Aufgabe gemacht, Zugänglichkeit und Inklusion von Bibliotheken zu thematisieren. Wir diskutieren über Angebote für barrierefreies Lesen, bauliche und technische Bedingungen, barrierefreie Kommunikation und viele andere bibliothekarische Themen unter dem Aspekt des Zugangs für alle Menschen und suchen nach Lösungsansätzen.

Seit Anfang 2020 ist die AG in die Kommission Kundenorientierte Services des Deutschen Bibliotheksverbands (dbv) eingebunden. Mit dieser ersten gemeinsamen Veranstaltung soll das Thema viele Bibliothekar_innen erreichen und sensibilisieren sowie neue Perspektiven eröffnen.

Aufgrund von COVID19 findet die Veranstaltung online statt. Auf diese Weise können Sie unkompliziert und ganz einfach dabei sein!

Teilnahme

Die Veranstaltung wird über das digitale Besprechungssystem Zoom stattfinden. Als technische Voraussetzungen empfehlen wir eine stabile Internetverbindung sowie die Nutzung einer Kamera und eines Mikrofons. Alternativ können Sie auch per Telefon teilnehmen. Die Zugangsdaten werden Ihnen nach Anmeldung rechtzeitig mitgeteilt.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte nutzen Sie unser Anmeldeformular. Die Anmeldefrist endet am 10. November 2020.

Barrierefreiheit

Bitte teilen Sie uns bis zum 29. Oktober 2020 mit, wenn Sie besondere Unterstützungsbedarfe haben. Angemessene, mit der Veranstaltung verbundene Vorkehrungen versuchen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten für Sie zu treffen.

Programm 12. November

13:00 Uhr

Begrüßung und Einführung

  • Anne Sieberns, Deutsches Institut für Menschenrechte
  • Christiane Felsmann, Deutsches Zentrum für barrierefreies Lesen
  • Belinda Jopp, Staatsbibliothek zu Berlin

13:30 Uhr

Workshop: Sprache und Bildsprache über    Behinderung

  • Judyta Smykowski, Projekt Leidmedien.de

15:00 Uhr  Pause

15:15 Uhr   Fortsetzung Workshop

16:30 Uhr   Abschlussrunde

17:00 Uhr   Ende des ersten Tages

Programm 13. November

09:30 Uhr   Einführung in den zweiten Tag

09:45 Uhr   Barrierefreiheit von Online-Veranstaltungen

Input und Erfahrungsaustausch

10:30 Uhr   Pause

10:45 Uhr   Die dbv Kommission Kundenorientierte Services

  • Belinda Jopp, Vorsitzende der Kommission

11:00 Uhr   Barrierefreiheit: Aktuelle Themen, Projekte, Strategien

Gespräch in Kleingruppen

11:30 Uhr   Berichte aus den Kleingruppen

11:45 Uhr   Abschlussrunde

12:00 Uhr   Ende der Tagung

Vermutlich kennen Sie alle das Problem: im Tagesgeschäft bleibt nur wenig Zeit, Fachliteratur zu lesen oder Zeitschriften durchzublättern, um sich auch mal über andere Themen zu informieren, neue Trends zu entdecken oder andere Meinungen kennenzulernen. Da ist man oft froh über einen Tipp oder Link mit einer kurzen Zusammenfassung, um dann zu entscheiden, ob man hier mehr Zeit zum Lesen investieren möchte.
Aus diesem Grund haben sich die Mitglieder der Kommission Kundenorientierte Services überlegt, künftig – in unregelmäßigen Abständen – in diesem Blog solche Lese-Tipps anzubieten.
Dabei handelt es sich um eine subjektive, eher zufällig zusammengestellte Auswahl von Hinweisen. Gemeinsam ist allen Vorschlägen, dass sie etwas mit den Themen Kundenorientierung oder Services in Bibliotheken zu tun haben, also ein weites Feld mit vielen Möglichkeiten.
Dabei werden wir soweit wie möglich natürlich auf Volltexte verlinken, ab und zu aber auch nur die bibliographischen Angaben dazu liefern können
Wenn Ihnen das gefällt oder wenn Sie gar selbst etwas beitragen möchten, nutzen Sie bitte die Kommentarfunktion oder wenden sich direkt an uns.
Nach dieser langen Vorrede fallen die Tipps heute recht kurz aus.
Bei beiden Beiträgen handelt es sich um Artikel aus BuB – Forum Bibliothek und Information (Heft 02 – 03/2020).

Karsten Schuldt setzt sich in seinem Beitrag „Mit Bourdieu in der Bibliothek“ kritisch mit aktuellen Bibliotheksräumen auseinander und geht unter anderem der Frage nach, wie und für wen diese Räume designt werden und ob das überhaupt der richtige Weg zur Bibliothek für alle ist.

Anke von Heyl widmet sich (ab S. 128) dem Thema „Customers  Journey“ und bietet dabei einen ersten Einstieg in die Thematik und zeigt, wie es Bibliotheken gelingen kann, sich den Bedürfnissen ihrer Nutzer*innen anzupassen. Dieser Beitrag ist aktuell noch nicht frei online zugänglich (Stand: 18.3.20).

 

 

 

Grafik Market Research

Die 2014 unter dem Titel „Nutzerbezogene Marktforschung für Bibliotheken: eine Praxiseinführung“ bei de Gruyter Saur erschienene Praxiseinführung in das Methodeninventar der Nutzer*innen-Forschung von Doreen Siegfried und Sebastian Nix steht ab sofort auf dem Social Science Open Access Repository (SSOAR) kostenfrei zur Nutzung zu Verfügung: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-66372-2.
In der Fachpresse wurde der Band positiv aufgenommen (siehe z. B. die unter https://libreas.eu/ausgabe24/08wimmer/ abrufbare Rezension von Ulla Wimmer).
Der Band vermittelt anhand praxisbezogener Beispiele grundlegende Kenntnisse für den Einsatz von Marktforschungsinstrumenten in der bibliothekarischen Arbeitspraxis. Im Mittelpunkt stehen dabei solche Methoden und Anwendungsszenarien, die auf die Optimierung bzw. Erweiterung nutzerbezogener Dienstleistungen abzielen. Das Spektrum reicht von Umfragen zur Kundenzufriedenheit über befragungsbasierte Untersuchungen zum Informationsverhalten der Bibliotheksnutzer*innen und Mystery Shopping als Baustein systematischen Qualitätsmanagements bis hin zu Usability-Untersuchungen für Webpräsenzen von Bibliotheken und Online-Rechercheinstrumente (z.B. Katalog, lokales Portal).

Kundenbefragungen sind ein gutes Arbeitsinstrument, um die Zufriedenheit und Wünsche der Kunden besser kennenzulernen. Anschließend kann man Angebote und Services ziel(gruppen)genauer ausrichten, die Effizienz und Effektivität des bibliothekarischen Handelns steigern und auf beiden Seiten für mehr Zufriedenheit sorgen.

Natürlich kann dieses Instrument auch für einzelne Teilgruppen der Kunden angewandt werden, wie das folgende Beispiel aus Biberach an der Riß zeigt.

 

Im „Netzwerk Lesen“ des Medien- und Informationszentrums Stadtbücherei Biberach (MIZ) haben sich 55 Bildungspartner mit dem Ziel der gemeinschaftlichen Leseförderung zusammengeschlossen. Darunter sind mehr als 30 Kinderkrippen und Kindergärten, die von der Stadtbücherei mit Medien, Beratung und bibliothekspädagogischen Angeboten unterstützt werden. Der Freundeskreis der Stadtbücherei „Lust auf Lesen e.V.“ unterstützt zudem mit Buchgeschenken und der Vermittlung von Vorlesepaten. Die Kindertagesstätten bieten ihren Kindern gemütliche Leseecken und Lesenester, drei sogar eigene Büchereien an.

Nachdem das „Netzwerk Lesen“ auf lokaler Ebene seit Herbst 2017 vollständig ist, wollte die Stadtbücherei durch eine erneute Befragung der Zielgruppe erfahren, wie in den Kindertagesstätten die derzeitige Ausstattung mit Medien ist, wie diese zur Lesefrühförderung eingesetzt werden und welche Wünsche die Kitas zur weiteren Verbesserung der Sprach- und Leseförderung haben.

Nach telefonischer Terminabsprache hat dazu Bibliothekarin Klara Armstrong im Frühsommer 2018 insgesamt 24 Kindertagesstätten in Biberach und seinen Teilorten (33.000 Einwohner) persönlich besucht. Dabei hat sie den Erzieherinnen Fragen zum Thema Lesefrühforderung gestellt. Die einstündigen ausführlichen Interviews haben geholfen, die Einstellungen der Kindetagesstätten zur Sprach- und Lesefrühforderung besser zu verstehen und haben die Basis für ein Handlungskonzept der Stadtbücherei für die nächsten Jahre geschaffen. Die Fragen betrafen den Bestand der Kindergartenbüchereien, deren aktuelle Verwendung sowie die Vorstellungen zum zukünftigen Einsatz insbesondere von digitalen Medien zur Sprach- und Leseförderung.

In Biberach sind die meisten Kindertagesstätten in städtischer oder konfessioneller Trägerschaft. Sie haben meist zwischen 51 – 60 Kinder im Alter von 2 – 6 Jahren. Alle richten sich inhaltlich nach dem baden-württembergischen Orientierungsplan, der fünf verschiedene Schwerpunkte ermöglicht. Ein Viertel der befragten 24 Kitas haben die Sprachförderung zum Schwerpunkt ihrer Arbeit gemacht. Die Hälfte davon hat dies in einem schriftlichen Konzept hinterlegt, in dem auch die Stadtbücherei explizit als Bildungspartner genannt wird. Fast alle KiTas, die mehr als 20 % Kinder mit geringen Deutschkenntnissen haben, bieten für diese Kinder eine spezielle zusätzliche Förderung.

Im Durchschnitt hat jede KiTa in Biberach rund 520 Bücher im Bestand, davon 413 Kinderbücher. Damit hat sich die Medienausstattung seit der ersten Erhebung 2010 um 17 % verbessert. Der Anteil der Kinderbücher ist überproportional um 32 % gestiegen. Leider kann sich nur ein Viertel der Kinder in den befragten Kitas jederzeit selbstständig mit Büchern beschäftigen und nur in 58 % der Kitas können die Kinder Bücher nach Hause ausleihen. Hier sieht das MIZ zukünftig weiteren Informationsbedarf, um die haptische Erfahrung der Kinder mit Büchern und das Vorlesen in buchfernen Haushalten zu fördern.

In den Kindertagesstätten wird meist täglich durch die Erzieherinnen vorgelesen, mehr als die Hälfte der befragten Kitas greift zusätzlich auf das Angebot der Vorlesepaten und auf Eltern und ältere Schüler zurück. Die Vorlesezeiten sind dadurch im Vergleich zu 2010 um 15 % auf 62 Minuten täglich gestiegen! Zur Sprach- und Lesefrühförderung werden überwiegend gedruckte Bücher eingesetzt. Mehr als die Hälfte der befragten Kitas möchte derzeit keine digitalen Medien dazu einzusetzen.

Die Stadtbücherei bietet ein breites Spektrum von Services für ihre Partner: Montessori-Materialien, Medienboxen, Leselotten, Erlebnisführungen für Kinder und Eltern, bibliothekspädagogische Angebote sowie kostenlose Institutionsausweise für die ErzieherInnen. Alle befragten Kindertagesstätten sind mit dem Angebot der Stadtbücherei sehr zufrieden. Individuelle Wünsche wie z.B. mehr Kamishibais wurden aufgenommen und zeitnah umgesetzt. Um den Kontakt zum Buch noch früher zu ermöglichen, sollen zukünftig die Angebote für die „Windelflitzer“ weiter ausgebaut werden.

 

Klara Armstrong, Frank Raumel     10/2018

 

Je besser man weiß, was Kunden wünschen, desto einfacher ist es, Angebote und Services auf die Kunden auszurichten und damit noch erfolgreicher zu werden. Wenn man dafür nicht auf zufällige Meinungsäußerungen der Kunden warten möchte, ist eine Kundenbefragung ein gut geeignetes Arbeitsinstrument. Doch kann man dieses auch in Schulbüchereien, also bei Kindern und Jugendlichen einsetzen? Man kann!

Bereits zum zweiten Mal befragte das Medien- und Informationszentrum Stadtbücherei Biberach im Abstand von 5 Jahren ihre Kunden in der „Mediothek der Gymnasien“, einer nichtöffentlichen Zweigstelle, die den 1750 Schülern und Lehrern zweier Gymnasien unterrichtsbegleitende Literatur sowie Erzählungen und Romane anbietet. Neben vielen positiven Rückmeldungen gab es auch hilfreiche Verbesserungsvorschläge und punktuelle Kritik.

 

Nach frühzeitiger Absprache mit den Schulleitern und den Kooperationslehrern wurde die Befragung vom 4. bis 22. Juni 2018 durchgeführt. Die Klassenlehrer verteilten die Fragebögen an die Schüler, alle Lehrer bekamen spezielle Fragebögen in ihre Postfächer. Die Rücklaufquote war mit 64 % überwältigend: die Praktikantin Klara Armstrong konnte 1.128 Fragebögen von Schülern und Lehrern auswerten!

In neun Fragen wurde die Nutzung, die Orientierung, die Zufriedenheit mit den Angeboten und die Einbindung in den Unterricht abgefragt. Die Angabe der Schule und der Klassenstufe ließ auch trotz der notwendigen Anonymisierung eine differenziertere Auswertung zu.

Die zentral gelegene Mediothek z.B. wird von mehr als ¾ der Zielgruppen aktiv genutzt (75 % der befragten Schüler und 82 % der befragten Lehrer), von den Schülern größtenteils, um zu entspannen und um Hausaufgaben zu machen. Die Lehrer greifen öfter zum Online-Katalog, zu Wissenspools (Handapparaten) und Online-Datenbanken. Erfreulich ist, dass weiterhin mehr als 80 % der Schüler ihre selbst rückgebuchten Bücher anschließend auch selbst ins Regal zurückstellen und damit Verantwortung für das Funktionieren „ihrer“ Schulbücherei übernehmen.

Die Schüler sind besonders mit der Selbstverbuchung/Selbstrückgabe und den Leseplätzen zufrieden. Weniger zufrieden sind sie (verständlicherweise) mit den Aufsichten, die immer wieder Ruhe und Disziplin bei der Nutzung der PCs in den Lernbereichen fordern.

Die Lehrer sind mit der Beratung und Auskunft des Bibliothekspersonals zufrieden, wünschen sich aber mehr und bessere Arbeitsplätze für sich selbst. Diese und andere Erkenntnisse wurden den Bildungspartnern mitgeteilt. Für das Bibliotheksteam ergaben sich z.B. folgende Konsequenzen: Trotz regelmäßiger Schulungen kennen viele Schüler die Online-Datenbanken, den Online-Katalog und die Tablets mit den Tageszeitungen (noch) nicht. Dieses Informationsdefizit soll zukünftig in den spiralcurricular aufgebauten Medienkompetenzbausteinen beseitigt werden. Auch die Nutzung der Informationsbestände der Mediothek während des Unterrichts ist noch ausbaufähig, die bisherigen Maßnahmen waren nicht ausreichend. Die Integration in das Unterrichtsgeschehen soll nun durch weitere Informationsangebote für Lehrer vorangetrieben werden.

Frank Raumel

Purple Man Quality Customer Service Communication

Wenn sich vom 18. bis 21. März wieder die Bibliotheks-Community in Leipzig trifft, um sich über aktuelle Fachthemen auszutauschen, haben die Teilnehmenden erneut die herausfordernde Aufgabe, aus der Fülle der Angebote das Passende herauszusuchen und sich ein individuelles Programm zusammenzustellen.

Die Mitglieder der Kommission Kundenorientierte Services haben das Programm genau durchgesehen und eine persönliche, subjektive Auswahl für Sie zusammengestellt, wenn Sie sich ebenfalls dafür interessieren, wie Sie Ihre Bibliothek noch attraktiver für Leserinnen und Leser machen können oder diesen die Benutzung, die Recherche oder den Aufenthalt noch angenehmer oder einfacher gestalten möchten. Auf unserer Liste finden Sie komplette Sitzungen mit mehreren Beiträgen, Einzelvorträge, aber auch Diskussionsrunden und Labs.

Wir hoffen, es ist für jede*n etwas dabei:

Empfehlungen_der_Kommission

Einladen möchten wir Sie natürlich vor allem zu unserer öffentlichen Sitzung am Dienstag, 19.3. um 16:30 Uhr in Raum M8.

Nach einer kurzen Vorstellung der Kommissionsmitglieder, die in dieser Zusammensetzung seit vergangenen Sommer tätig sind, und einem kleinen Ausblick auf kommende Aktivitäten, möchten auch wir uns dem diesjährigen Gastland zuwenden und drei Kolleginnen aus den Niederlande Gelegenheit geben, ihre Services vorzustellen:

  • Frau Astrid Vlug (Openbare Bibliotheek Amsterdam): Kundenperspektive im Kontext von Qualitätsmanagement
  • Frau Monique Bradley (DOK Delft) – Mehrwerte für Kunden trotz Sparzwängen
  • Frau Ingrid Balijon (Probiblio) – Dienstleistung im Bereich Marktforschung für Bibliotheken

Die Vorträge werden in englischer Sprache gehalten, aber auch Fragen auf Deutsch sind natürlich willkommen.

Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns ins Nachbarland schauen und gemeinsam diskutieren, wie wir unsere bibliothekarischen Services noch besser machen und noch stärker auf unsere Kunden eingehen können.
Gerne können Sie uns auch über das Kommentarfeld Themenvorschläge und Ideen zukommen lassen.

 

Purple Man Quality Customer Service Communication

Seit 1. Juli 2018 präsentiert sich die Kommission „Kundenorientierte Services“ des dbv in – teilweise – neuer Zusammensetzung.

Nach dem Ausscheiden von Gudrun Nelson-Busch, Prof. Dr. Ursula Georgy und Frank Raumel – ihnen allen sei herzlich für ihre engagierte Mitarbeit in der Kommission gedankt – gehören der Kommission jetzt folgende Personen an:

  • Claudia Büchel (erste Amtszeit), Leiterin der Stadtbibliothek Neuss,
  • Silke Glitsch (erste Amtszeit), Leiterin der Abteilung „Benutzung“ der Universitätsbibliothek Kiel,
  • Belinda Jopp (erste Amtszeit; Kommissionsvorsitzende), Leiterin des Referats „Benutzerservice“ an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz,
  • Sebastian Nix (zweite Amtszeit), Leiter des Bereichs „Bibliothek und wissenschaftliche Information“ am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung,
  • Doris Schneider (zweite Amtszeit), Leiterin der Bibliothek der Technischen Hochschule Ingolstadt.

Am 5. Oktober 2018 trafen sich die Mitglieder der Kommission „Kundenorientierte Services“ des dbv zu einer internen Arbeitssitzung an der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Dabei legten sie erste Arbeitsschwerpunkte für die Arbeit der Kommission in den Jahren 2018 bis 2021 fest. So wird die Kommission unter anderem im Rahmen ihrer öffentlichen Arbeitssitzung beim Bibliothekskongress 2019 dem Gastland Niederlande durch mehrere Vorträge niederländischer Kolleginnen zu unterschiedlichen Aspekten der Kundenorientierung breiten Raum einräumen. Bereits im Jahr 2018 haben zwei Kommissionsmitglieder eine Bibliotheksstudienreise in die Niederlande unternommen und darüber während des Berliner Bibliothekartags 2018 berichtet. Aber auch Aspekte des Qualitätsmanagements, die systematische Einbeziehung der Kundenperspektive in die Organisationsentwicklung und Methoden zur nachhaltigen Berücksichtigung von Kundenbelangen im Rahmen der praktisch-bibliothekarischen Arbeit werden als Themen absehbar die Kommissionarbeit prägen.

Das Protokoll der internen Arbeitssitzung vom 5. Oktober 2018 steht auf der Webseite der Kommission zum Herunterladen zur Verfügung.